LOMU Hamburg: soziale Experimente und Aktionen zu Technologie, Kunst, Politik, Gesellschaft, Globalisierung, Regionalisierung, Globalisierungskritik, Schwarmintelligenz, …konomie, Situationismus, Utopie, Stadtentwicklung, UrbanitŠt, Zukunftsvisionen, Futurologie, Trendforschung, Kapitalismuskritik, Web 2.0, Community



LOMU stellte fünf Fragen

an die anwesenden Spieler:

Wie sieht der Stadtteil aus, in dem Du leben möchtest?
Was möchtest Du aus Deinem Stadtteil verbannen?
Was bist Du bereit für Deinen Stadtteil zu tun?
Wie sollte der Wohnungsmarkt geregelt werden?
Hamburg braucht...


Hier sind die Antworten. Die schwarzen stammen vom ersten Gentropoly auf dem Spielbudenplatz (5.4.2009), die blauen vom Centro-Sociale-Fest (13.6.2009) und die blauen von der Bezirksversammlung von No BNQ (5.9.2009):

Wie sieht der Stadtteil aus, in dem Du leben möchtest?
  • Bunt (3x).
  • Divers! Divers! Lokale Infrastruktur, politisch aktiv, lebendig.
  • Gut durchmischt, viele Kinder, viele Kultureinrichtungen, Genossenschaftswohnungen.
  • Stadtteil, in dem Menschen ihre unterschiedlichen Bedürfnisse unterschiedlich ausleben können, das reicht von Kita, Seniorenheim (über) Kunst, Politik (bis hin zu) Einkaufen etc., gerne mal rollstuhlgerecht und gute Verkehrsanbindung von Bus und Bahn.
  • Grün, autofrei, kleinzellig, selbstverwaltet.
  • Alte Häuser, alte Bäume, viel Platz, kleine Gassen.
  • Alte, moderne Häuser, freundliche Menschen auf der Straße, jeder darf für sich oder mit allen Anderen so wie er/sie möchte, es herrscht Respekt und positive Stimmung.
  • Heterogen, viel Einzelhandel, gute Infrastruktur, Schulen etc., Café, Theater etc.
  • Grün, bunt, lebendig, fahrradorientiert.
  • Von Allem etwas.
  • Frei, offen, lebendig, vielschichtig, kleinteilig, ausgewogen, freundlich, kommunikativ & kulturell aktiv, begrünt.
  • Sozial, umweltfreundlich, tolerant, viel grün.
  • Karomuster.
  • Individuell mit kleinen Geschäften, die von den Menschen im Viertel betrieben werden, wie eine 6-stöckige Passage des 19. Jahrhunderts.
  • Eigenverantwortung, nette Spielplätze.
  • Ruhig, grün, Altbau, gemischt, kleine Läden, Cafés, keine Ketten, Spielplätze, Schulen.
  • Grün, kulturell, günstige Mieten.
  • Mc Donald, Starbucks, H&M, Hallhuber, Zasa, Goertz, Pinkie, Orsay, New Yorker, MediaMarkt, Saturn.
  • Ohne Altbauwohnungen.
  • Hübsche Männer mit Hirn, die nur mich wollen, Kicker auch toll.
  • Winterhude.
  • 3x bunt,
  • nicht soviel Müll,
  • bohème,
  • schöne Läden,
  • gern etwas alternativ
  • freundliche Menchen, die respektvoll miteinander umgehen
  • Infrastruktur =>egal
  • multikulti
  • arm und kreativ
  • bezahlbarer Wohnraum
  • Hundefreundlich
  • nicht zu schick
  • vielfältig
  • wandelnd
  • nachhaltig
  • Stadtteilcharakter mit normalen Geschäften (Bäcker, Schlachter, Spielplätze, etc.), sowas wie ein Dorf ohne Touristen und Party-Menschen
  • Keine Hochhaus-Ghettos
  • viel Grün- und Erhohlungsflächen
  • Platz für Bewegung
  • nur Anwohnerverkehr
  • Raum für Stadtteilarbeit und -gestaltung
  • öffentliche Wcs in Parks (!!!)
  • sozial
  • entspannt
  • wie die Schanze bis Mitte der 1990. Oder wo das New Yorker East Village, bevor die Yuppies kamen.
  • grün, bunt, verkehrsarm
  • grün, rot, gelb, viele Künstler, Kinder, Tiere
  • politisch, sozial heterogen / grün / aktiv / lebendig / kulturell vielseitig / menschlich und nachbarschaftlich
  • heterogen, grün, komplex, bunt, entspannende Atmosphäre, aktiv, lebendig, fremd und vertraut, offen, menschlich, "mein Dorf in der Stadt"
  • bunt und mit viel Farbe, schrille nette und natürliche Menschen
  • grün, Parks, Altbauten, nicht zu hoch, charmant
  • urban, lebendig, grün, Blumen, viel Leben auf der Straße
Was möchtest Du aus Deinem Stadtteil verbannen?
  • Idioten, Mc Donalds, Starbucks.
  • Laubsauger.
  • Nicht gut schmeckendes Essen, überteuerte Bio-Lebensmittel.
  • Geschmacklose Neubauten, Reaktionäre, Yuppies.
  • Subkultur, Döner, Werner.
  • Bürohochhäuser, Kaufhäuser.
  • Die leeren Bürokomplexe.
  • Externe Macht.
  • Gesichtslose Neubauten, die nichts aussagen.
  • Hundescheiße, Gewalt, Lidl.
  • Einkaufszentrum, M Dreck, Bürohochhäuser, ???.
  • Autos, Kommerz.
  • großkotzige Klotzbauten, Straßen und Autos.
  • Investoren und Wohnungseigentümer.
  • Geschäftemacher die das Wohnen entwerten.
  • H&M, Levis Store usw. Starbucksketten und andere.
  • Esprit, Bok & Co fliegen raus.
  • Kretschmer, Osmani, etc., Hunde, die Bullen.
  • Investoren.
  • Hundehaufen, Abrissbirnen, 70er Jahre Klötze.
  • Businesspinguine.
  • 3x McDonalds
  • Ketten generell
  • Discounterketten
  • sterile Café-Ketten
  • Gewalt
  • Schmierereien
  • Müll
  • zuviele Cafés und schicki-micki
  • die überfüllten Kneipen und den Lärm
  • rücksichtlose Party-Menschen
  • Kleidungsgeschäfte
  • Straßen- und Industrielärm
  • Große Warenhäuser
  • Kultur die nur für Geld zu haben ist
  • Immobilienmakler
  • Die Stadtplaner/CDU!
  • gated community
  • Überwachung + Shopping Ketten
  • Investoren, Yuppies, Stadtführungen
  • Kriminalität, Gewalt, Idioten
  • Einkaufspassagen, große Ladenketten
  • zuviel Kommerz, zuviel Schickimicki, "Neureiche", die so tun, als gehören ihnen der Stadtteil auf einmal ganz allein
  • Eigentumswohnungen, Glasfassaden, Bürokomplexe
  • Dinge wie die Hafencity, stylische Bars, Snobs, Prolls, fette Autos, schicke Leute
  • Autos (Parkhäuser rund und nach außen begrünt)
Was bist Du bereit für Deinen Stadtteil zu tun?
  • Riots gegen Gentrifizierung, Safe Spaces schaffen, Widerstandskultur produzieren.
  • Alles.
  • Nachbarschaftstreffen, Feste.
  • Würde nach wie vor gerne kulturelle, politische Veranstaltungen organisieren, mich auch in Projekten engagieren, jedoch unabhängig von dem Stadtteil, in dem ich wohne.
  • Mitmachen.
  • In die Politik (zu) gehen.
  • Aufzustehen, Wände anzumalen, Klettergerüste (zu) bauen.
  • Grünflächenpflege zweimal im Halbjahr.
  • Eine Menge.
  • Ich bin bereit darin zu leben.
  • Viel bepflanzen, kulturell beleben, organisatorisch helfen.
  • soziale Beteiligung.
  • Eine Schnitzeljagd, Häuser besetzen, mich einsperren lassen.
  • Gemeinschaftlich genützte Plätze (Gärten, Kunsträume, etc.) unentgeltlich pflegen.
  • Fette Autos anzünden.
  • Soziale Zentren aufbauen.
  • Blumen pflanzen.
  • Bürgerschaftliches Engagement, zusammen aufräumen, in kleinen Läden einkaufen auch wenn es teurer ist.
  • Kulturzentren mit betreiben.
  • Nichts (Julia).
  • Fenster putzen.
  • Blumen pflanzen.
  • Ehrenamtliches Engagement
  • weiß nicht
  • kreative Projekte
  • Ideenentwicklung
  • eigene Projekte aufbauen
  • Mitgestalung des Lebensumfeldes
  • soziale Nachbarschaftsarbeit
  • Neue Bergstraße umgestalten, und IKEA bremsen
  • demonstrieren, Stadtteilaktivitäten mitmachen, aktiv gestalten, Blumen pflanzen
  • Engagement bei politischen Aktivitäten, Staadtteilfest, etc.
  • Dabeisein und mitmachen
  • fegen, demonstrieren, spazieren, Flaschen sammeln
  • Ick kofe aufm Kiez, demonstrieren gegen rechts
  • (Ehrenamtliche) Nachbarschaftshilfe leisten zum Beispiel. Oder mich in autonomen Stadtteilzentren zu engagieren
  • auf die Straße gehen, für andere Menschen da sein
  • eine website ins Leben rufen, Informationen verbreiten
  • arbeite mit in der STEG seit 2001(wohne hier) und habe die Wohlwillstraßen Häuser (Mitte) durch 'ne 1000.000 Euro Spritze von … mit "erhalten"


Wie sollte der Wohnungsmarkt geregelt werden?

  • Jörg regelt das.
  • Gar nicht!
  • Alle Wohnungen Warmmiete für günstig.
  • So kleinteilig eigentumsfördernd wie möglich (wenn man der Stadt nicht traut).
  • Genossenschaften.
  • "Billiger" und "sozialverträglich", d.h. mehr bezahlbare größere Wohnungen in zentraler Lage, auch für Leute, die es sich normalerweise nicht leisten können, vielfältige Wohnformen.
  • Komplex! Mischung aus sozialer Verteilung und Eigentum, mehr Wohnprojekte, damit auch Nicht-Reiche gut leben können.
  • Wie in den ???, ??? Sozialwohnungen vergeben.
  • Sozialverträglich, gemeinwesenorientiert, nachhaltig.
  • Es darf kein Privateigentum mehr geben
  • Vernünftig basisdemokratisch, bezahlbar, familienfreundlich, kinderfreundlich
  • Sozial und gemeinnützig.
  • Sozial.
  • Öffentlich im Auftrag der Menschen, die dort Leben.
  • Vergesellschaftet.
  • Genossenschaftlich.
  • Mehr private Anbieter.
  • Mehr staatliche Unterstützung für Eigentumswohnungskauf auch an sozial Schwache. Steuerliche Förderung von Bürogebäuden kappen, so dass es sich mehr lohnt Wohnraum zu schaffen.
  • Vom Senat / Politik.
  • Kein Kommentar (3x).
  • ?
  • ist doch geregelt, Mietpreisbindung, etc.
  • gemeinsamen Wohnprojekte
  • durch Bewohnerinitiativen
  • nicht soviele Eigentumswohnungen
  • günstige Mieten
  • Verbot von Vermakelung
  • bedarfsgerechter sozialer Wohnungsbau unter Einbeziehung der BewohnerInnen
  • Mietobergrenzen
  • Verbot von Immobilienspekulantionen
  • sozial – jeder sollte wohnen können wo er will
  • sozial vor allem. Inklusiv und nicht Menschen verdrängend
  • transparent ohne SpringerAnzeigenmonopol, ohne Makler
  • Milieuschutz wieder her
  • So, dass alle überall wohnen können, keine Bonzensegregation
  • ohne Makler, transparent
  • mehr bezahlbarer Wohnraum, mehr kleine Wohnungen, größeres Angebot, mehr Neubauten, mehr Sozialwohnungen
  • Mietwohnungen nicht umwandlungsfähig => Gemeinwohl
  • bezahlbarer Wohnraum für alle, auch mit §5 Schein
  • …hier beteiligen, Immobilienhaie ansprayen
Hamburg braucht...
  • Bewegung.
  • Love, Peace, Harmony.
  • Einen zeitgemäßen Kulturbegriff! Die Erkenntnis, was Diversität überhaupt bedeutet, weniger Abgrenzung der Kunst- und linken Szenen zu migrantischem/postmigrantischem Leben.
  • Mich, TH2, Kaffee 42, Bobby Reich.
  • Mehr Kultureinrichtungen, mehr Horte, günstigeren Wohnraum in allen Stadtteilen.
  • Mehr Bauwagenplätze.
  • Liebe.
  • Bessere Stadtplanung, mehr Kitas etc.
  • Mehr Widerstandskultur.
  • Ein anderes Bewusst-Sein (für die Welt)
  • Ein kreatives Grundrauschen und Kultur
  • Weniger Bonzen, mehr ...?
  • keine Philharmonie
  • Mehr Sonnentage
  • Randale
  • Den Sozialismus
  • Blumen
  • Mehr Wohnung, mehr Solidarität, weniger Klüngel zwischen Politik und Immobilienspekulanten, mehr Transparenz und direkte Demokratie
  • Bezahlbaren Wohnraum in zentraler Lage
  • Helene, Jessika.
  • Mehr soziales Engagement
  • mehr mit- und füreinander
  • weniger Egoismus
  • mehr nachhaltiges Wohen (bsp. Freiburg VAUBAW)
  • ein offenes Oh für jeden
  • Verständnis für die Mittelschicht
  • besserer und günstigerer Wohnraum
  • mehr Rücksicht auf Einwohnerstruktur
  • Eine starke Lobby + eine starke Interessenbeteiligung der BewohnerInnen
  • die Einsicht, dass ein Ort entscheidend von den dort lebenden Menschen geprägt wird – im Guten wie im Schlechten ...
  • Linksbewegung!!!
  • mehr sozialen Wohnungsbau
  • Grünflächen, preiswerten Wohnraum, öffentliche Unternehmen
  • Wohnraum für alle, der bezahlbar ist und nicht nur in Außenbezirken liegt, bunte Viertel
  • keinen Plan, bin nicht von hier
  • Strand für alle!
  • Offenheit und weniger asoziale Neureiche
  • Vielfalt natürlich, Freiräume zur selbstbestimmten Entfaltung für jedermann und jederfrau
  • mehr Menschen, die auf die Straße gehen, Politik für Menschen und nicht Politik für die Machterhaltung
  • noch mehr engagierte Bürger, Gentrifizierungsstop in St. Pauli + Altan
  • mehr Verrückte, die Spaß haben + GemeinSinn



LOMU Let's Gentropoly

Intro
Spielkonzept und Regeln
Ergebnisse aus zwei Spielen

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Das Problem der Gentrifizifierung:
Was ist Gentrifizierung?
Erkenntnisse aus der Stadtforschung
Vorgänge in St. Pauli und Schanze
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